Mittwoch, 13. Oktober 2010

Passt, Wackelt und hat Luft - Autos und Parken

Im modernen Lande Japan (und speziell Tokyo) leben viele, viele Menschen. Und wie es sich für das Leben in so einer fortschrittlichen Kultur gehört, ist auch das Auto ein unverzichtbarer Bestandteil des kleinen Mannes und der kleinen Frau.
Da es nun aber aufgrund der Masse an Menschen, und auch zwangläufig der Autos, zum Platzmangel kommt, haben sich dort einige Tricks und Kniffe zum Zwecke des platzsparenden Autoverstauens entwickelt.

Lebt man nun in dicht bebauten Gebieten mit engeren Straßen, so kann man sich von vornherein kein großes Gefährt leisten, da man in den schmalen Gässchen jäh stecken bleiben würde. Zwar möchte man sich gerne auch einen größeren Untersatz leisten wollen, aber dazu sollte auch der Platz da sein.
Aber auch wenn die Straßen mal nicht so eng sein sollten, so müsste man immer noch eine angemessene Autogröße finden, die einen eventuellen Hausparkplatz nicht die Hälfte des sonst so knapp bemessenen Grundstücks in Anspruch nehmen lassen würde.

Im Netz fand ich das Video eines in Japan lebenden Amerikaners, welcher über sein kleines Auto berichtet. Man beachte die Größenverhältnisse Auto - Mann, sowie Auto - Straßenbreite.



Lebt man beispielsweise in einem Apartment und kann sich keinen eigene Garage leisten, so muss man auf bereitgestellte Parkplätze ausweichen. Damit jeder auch einen Stellplatz für sein Auto finden kann, werden auch für die Bewohner des Wohnblocks bereitgestellt. Aber auch hier wurde platzsparend taktiert, und man parkt ökonomischer.

Stellplatz für Hochstapler. Dieses Konstrukt stand in der Nähe eines Apartmentblocks hinter dem DK House und nutzte das bereitgestellte Grundstück zum Parken um das Dreifache aus. Es hat auch ziemlich gerattert, wenn jemand seinen Wagen aus diesem Stahlmonster geholt oder verstaut hat.

Das hier sind im Boden eingelassene Drehscheiben, um wichtigen Platz für Wendemanöver einzusparen. Rückwärts einparken war noch nie einfacher. Bei einigen Tiefgaragen wird das Auto auf einer Gondel geparkt, auf welcher dann der Brummi neben anderen Vehikeln zur Seite gehängt wird.

Wenn es also ums Platzsparen geht, kann man wieder den japanischen Erfindungsgeist in seiner vollen Blüte erleben.

Und egal, ob man einen dicken BMW oder einen kleinen Suzuki sein Eigen nennt: Auch der Japaner liebt sein Auto.


Soweit von mir.


3 Kommentare:

  1. Cool, das Drehscheiben-Dings hab ich auch noch nie gesehen! O_o

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  2. Zu bemerken sind auch die einklappbaren Seitenspiegel, damit man extra dicht an den Wänden parken oder durch engen Straßen fahren kann.

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  3. die Drehscheiben sollten sie bei uns auch mal einführen :D

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