Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals einen Blogeintrag hätte ausfallen lassen müssen, und es tut mir auch für alle Leser leid, welche in der letzten Woche sehnsüchtig auf ein digitales Lebenszeichen von mir gewartet haben. In letzter Zeit passiert einfach nicht mehr soviel spannendes (Sommerloch?) und ich hoffe selbst immer auf einen kleinen Happen japanischer Erlebnisse oder Eigenarten, welche ich hier allen mitteilen kann. Irgendetwas kommt hier nämlich auch nicht rein. Glücklicherweise gibt es ja noch andere Blogschreiber (stehen alle in der kleinen Liste am linken Bildrand), welche auch ab und zu einen Eintrag verfassen.
Wie dem auch sei. Nun geht es aber weiter im Text.
Am Morgen des 01. Juni (Di.) wollte bei meinem japanischen Handy plötzlich nichts mehr gehen und es stellte seine zuverlässige Arbeit auf unbestimmte Zeit ein. Kurz: Es war kaputt. Da ich auf das Ding angewiesen war, suchte ich sofort im Netz nach einem Softbank-Laden in der Nähe des Yotsuya-Campus, und stattete diesem in meiner Freistunde einen kleinen Besuch ab.
Als ich den Angestellten im Laden meines Handys Leiden erklärt habe, konnte ich wieder einmal guten, japanischen Kundenservice hautnah miterleben. Denn während ich mein Unverständnis darüber äußerte, warum das Klapphandy sich nicht mehr regt, schaute mich der Angestellte mit besorgter Mine an und bekundete sein Beileid über die unvermeidlichen Umstände, welche mir nun zugekommen seien. Dann nahm er mein Telefon, ging zum Untersuchen kurz nach aus dem Verkaufsraum nach hinten und kam dann mit seiner Diagnose wieder zu mir zurück. Angeblich sei es ein Wackelkontakt, welcher repariert werden musste.
Links das Alte - rechts das Erstatzhandy. Solche Klapparten sind noch immer der Haupttyp in Japan. Aber mittlerweile kommen auch Schieb-, Dreh- und Tatschmodelle.
Nachdem ich für eine Reparatur eingewilligt habe, bekam ich sofort ein Ersatzhandy und meine Daten wurden auf MicroSD-Karte gespeichert und übertragen. Alles lief schnell und zuverlässig.
Es verging nun eine Woche und ich wurde am 8. Juni (Di.) von Softbank kontaktiert, dass mein Reparaturauftrag erledigt sei und ich den Patienten nun abholen kann. Im Laden angekommen erkannte mich der selbe Angestellte wieder und ich konnte mich an seinen Schalter setzen. Anstelle meines alten Handys bekam ich aber nun ein vollkommen Neues des selben Modells kostenlos. Auf meine Anmerkung: "Das sieht aber neu aus!", meinte der Angestellte nur: "Haben wir selbstverständlich gerne gemacht". Somit hab ich wieder mein alt-neues Handy zurück. Am Ende habe ich dem Verkäufer (bewusst) noch etwas verwirrt, indem ich mich für die schnelle Hilfe etc. bedankt habe. Für ihn war es halt einfach selbstverständlich.
Ist der Service in Japan nun besser? Für alle, welche noch etwas Zeit haben, gibt es noch ein kleines Video von meinem ZDF-Lieblingsjournalisten Gerd Anhalt über die Kundenfreundlichkeit der Japaner (wenn das Video nicht läuft: hier ist der Link).
(NACHTRAG: Das Viedeo wurde leider vom Nutzer entfernt, und kann nun nicht mehr angesehen werden. Seltsamerweise sind aber die anderen Teile der Doku noch anschaubar und können mit einem Klick auf die Links gesehen werden.)
Wem das Video gefallen hat, der kann ja noch die anderen drei Teile über Puppenbestattungen, Schreisumo und Akihabara ansehen. Sehr empfehlenswert.
Soweit von mir.
Wie dem auch sei. Nun geht es aber weiter im Text.
Am Morgen des 01. Juni (Di.) wollte bei meinem japanischen Handy plötzlich nichts mehr gehen und es stellte seine zuverlässige Arbeit auf unbestimmte Zeit ein. Kurz: Es war kaputt. Da ich auf das Ding angewiesen war, suchte ich sofort im Netz nach einem Softbank-Laden in der Nähe des Yotsuya-Campus, und stattete diesem in meiner Freistunde einen kleinen Besuch ab.
Als ich den Angestellten im Laden meines Handys Leiden erklärt habe, konnte ich wieder einmal guten, japanischen Kundenservice hautnah miterleben. Denn während ich mein Unverständnis darüber äußerte, warum das Klapphandy sich nicht mehr regt, schaute mich der Angestellte mit besorgter Mine an und bekundete sein Beileid über die unvermeidlichen Umstände, welche mir nun zugekommen seien. Dann nahm er mein Telefon, ging zum Untersuchen kurz nach aus dem Verkaufsraum nach hinten und kam dann mit seiner Diagnose wieder zu mir zurück. Angeblich sei es ein Wackelkontakt, welcher repariert werden musste.
Links das Alte - rechts das Erstatzhandy. Solche Klapparten sind noch immer der Haupttyp in Japan. Aber mittlerweile kommen auch Schieb-, Dreh- und Tatschmodelle.
Nachdem ich für eine Reparatur eingewilligt habe, bekam ich sofort ein Ersatzhandy und meine Daten wurden auf MicroSD-Karte gespeichert und übertragen. Alles lief schnell und zuverlässig.
Es verging nun eine Woche und ich wurde am 8. Juni (Di.) von Softbank kontaktiert, dass mein Reparaturauftrag erledigt sei und ich den Patienten nun abholen kann. Im Laden angekommen erkannte mich der selbe Angestellte wieder und ich konnte mich an seinen Schalter setzen. Anstelle meines alten Handys bekam ich aber nun ein vollkommen Neues des selben Modells kostenlos. Auf meine Anmerkung: "Das sieht aber neu aus!", meinte der Angestellte nur: "Haben wir selbstverständlich gerne gemacht". Somit hab ich wieder mein alt-neues Handy zurück. Am Ende habe ich dem Verkäufer (bewusst) noch etwas verwirrt, indem ich mich für die schnelle Hilfe etc. bedankt habe. Für ihn war es halt einfach selbstverständlich.
Ist der Service in Japan nun besser? Für alle, welche noch etwas Zeit haben, gibt es noch ein kleines Video von meinem ZDF-Lieblingsjournalisten Gerd Anhalt über die Kundenfreundlichkeit der Japaner (wenn das Video nicht läuft: hier ist der Link).
(NACHTRAG: Das Viedeo wurde leider vom Nutzer entfernt, und kann nun nicht mehr angesehen werden. Seltsamerweise sind aber die anderen Teile der Doku noch anschaubar und können mit einem Klick auf die Links gesehen werden.)
Wem das Video gefallen hat, der kann ja noch die anderen drei Teile über Puppenbestattungen, Schreisumo und Akihabara ansehen. Sehr empfehlenswert.
Soweit von mir.
tolles video! endlich mal eins, dass ohne umschweife, mit ein wenig sarkasmus, das japanische alltagslben so treffend beschreibt! Hast du noch mehr davon, du Handy-zerstörer ;)
AntwortenLöschenIch hab die anderen Teile von der Dokumentation unter dem Video verlinkt. Einfach auf die orange hervorgehobenen Wörter (Puppenbestattung, Schreisumo oder Akihabara) klicken und schon wirst du weitergeleitet.
AntwortenLöschenwo bekommt man die handys denn her ? :o
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