Es ist schon ärgerlich, wenn man fast die ganze Woche mit Kram beschäftigt war, der es nicht einmal Wert ist in den Blog gschrieben zu werden. Trotzdem hat er höchste Priorität, und kann nicht wegen anderen Aktivitäten vernachlässigt werden. Genauer gesagt spreche ich hier den Lernakkord wegen der Uni an. Jeden Tag hab ich nun mindestens einen kleinen Test geschrieben. Manchmal auch zwei. Nicht dass ich mich beschwere! Noguchi-Sensei (Sensei = Anrede für Lehrer) hat uns ja vor dem Arbeitsaufwandt im Japanisch Intensive Course gewarnt.
Aber ein paar Kleinigkeiten sind schon vorgefallen, über die ich ein paar Zeilen berichten kann.
Am Sonntag ab ich mich dann mit einer Überdosis Vitamin C und viel Ruhe auskuriert. Da die Ärzte an Wochenenden und Feiertagen dicht machen, hätte ich bei einer eventuellen Verschlimmerung erst einmal bis Dienstag ausharren müssen. Am Montag war nämlich ein nationaler Feiertag in Japan (Tag des Sports).
Trotz Feiertag ging es am Montag dennoch in die Uni. Auch Dienstag und Mittwoch gab es den alltäglich "Unitrott" bestehend aus Aufstehen, Frühstück, Rushhour, Unterricht, Mensa, Rushhour, Hausaufgaben, Abendbrot, Lernen und Schlafen. Wobei ich Dienstagmorgen meine Bahnkarte vergessen habe, und den 20-Minuten Weg vom Bahnhof bis zum Wohnheim doppelt laufen konnte, sowie am Mittwoch mit Liane auf dem Nachhauseweg in die falsche Bahn gestiegen bin, und wir fast in Yokohama gelandet wären... Falschfahren kostet zum Glück ja nichts.
Am Donnerstag ging es mit Nami zusammen zum tokyoter Stadtteil Ebisu. Warum? Hier ist die Vorgeschichte: Vor einiger Zeit wurde ich von einem Kommilitonen aus meinem Japanischkurs (Lars; kommt auch aus Halle; ist wie Stefan ein halbes Jahr vor mir da gewesen) gefragt, ob ich nicht Interesse an einem bezahlten Job als Mode-Model hätte. Er kannte einen Designstudenten, welcher große, blonde und männliche Modelle für seine Modenschau im März suchte. Da Lars dann aber schon wieder weg ist konnte er daher nicht dabei sein. Also gab er mir die Mail-Adresse von dem Studenten, und ich machte mir mit ihm eine Zeit und einen Ort aus. Ebisu halt. Nami kam nur aus Interesse mit.
Nachdem ich am Bahnhof in Ebisu ewig hin- und hertelefoniert habe, trafen ich mich auch endlich mit dem Schneiderlein. Aber schon nach kurzer Zeit sagte er mir, dass ich nicht seinem "Image" entspräche und ZU groß und ZU breite Schultern hätte. Einerseits bin ich über den entfallenen Geldsegen enttäuscht, andererseits entspreche ich gottseidank nicht diesem japanischen Hungerhaken-Druckbleistiftmienen-Modeltyp, der sich Schönheitsideal nennt. Aber kurz geträumt hab ich mal schon... Ok, Scherz beiseite...
Der Rest der Woche verlief wieder ereignislos. Das Wetter war im Vergleich zu Deutschland herrlich (ich hoffe, dass kommt jetzt nicht gehässig rüber). Die Luft war klar und mild, und die Sonne schien den ganzen Tag über. Nachmittage lassen mich mittlerweile melancholisch werden... Hach, der Herbst.
Kommenden Samstag (17.10.) hab ich nichts größeres geplant. Wahrscheinlich werde ich meine gekauften Ohrstöpsel einsetzen, damit ich nicht schon wieder von eventuellen Festaktivitäten der Grundschulle geweckt werde. Am 10.10. (Sa.) haben die ab 07:30 mit voller lautstärke Sportfest oder ähnliches gemacht. Ich befürchte, dass es nun jeden Samstag so werden kann. Ausschlafen ist dann nur mit Hörschutz möglich. Wahrscheinlich werde ich auch meine Alien-Karte (mein Pass) abholen können, die noch bis 21.10. (Mi.) im Meldeamt bereitliegt.
Sonntag (18.10.) geht es zum SFC Campus der Keio-Universität. Wenn ich nicht nochmal krank werde, dann kann ich dort Shu und Annika, sowie ein paar altbekannte Japaner wiedersehen und an dem Herbstfest dort teilnehmen. Ich überlege, ob ich mich als Fremdling oute, und mein neues T-Shirt mit dem Motiv der Sophia anziehe... Mal sehen, was kommt.
Soweit von mir.
Übrigens scheinen nun einige Leute in dem Wohnheim über die selben Symptome zu klagen, die ich auch vor einer Woche hatte. Is wahrscheinlch nur Zufall. Räusper...
Aber ein paar Kleinigkeiten sind schon vorgefallen, über die ich ein paar Zeilen berichten kann.
Am Samstag dem 10. Oktober wollte ich eigentlich mit Nami, Liane, Shu, Annika und Tomomi (haben wir im GLNet Lunch kennengelernt) zum Noh-Theater gehen. Ein Freund von dem damaligen Gasshuku im Februar-März - gennant Kousuke - hat uns alle zu einem Noh-Theater-Workshop in seiner Uni (Hakusan-Campus der Toyo-Uni) eingeladen. Ich hab mich natürlich auch schon recht doll auf das Stück japanische Theaterkultur gefreut, nur hat mir irgendsoein Virus 'n Strich durch die Rechnung gemacht. Angekündigt hat er sich schon am Freitag mit Husten. Dieser wurde dann aber am Samstag stärker und es kam auch kurz etwas Fieber dazu. So konnte ich nun nicht zum Theater. Nami und Liane schafften es auch nicht an die Uni, weil sie die Züge verwechselt hatten und sich heillos verfuhren. So blieb nur noch Tomomi, welche sich mit Shu und Annika getroffen hat (sie haben sich an dem Tag zum ersten Mal gesehen). Annika und Shu haben ein paar Zeilen über ihre Abendteuer verfasst (hier und hier; Lesenswert!).
Am Sonntag ab ich mich dann mit einer Überdosis Vitamin C und viel Ruhe auskuriert. Da die Ärzte an Wochenenden und Feiertagen dicht machen, hätte ich bei einer eventuellen Verschlimmerung erst einmal bis Dienstag ausharren müssen. Am Montag war nämlich ein nationaler Feiertag in Japan (Tag des Sports).
Trotz Feiertag ging es am Montag dennoch in die Uni. Auch Dienstag und Mittwoch gab es den alltäglich "Unitrott" bestehend aus Aufstehen, Frühstück, Rushhour, Unterricht, Mensa, Rushhour, Hausaufgaben, Abendbrot, Lernen und Schlafen. Wobei ich Dienstagmorgen meine Bahnkarte vergessen habe, und den 20-Minuten Weg vom Bahnhof bis zum Wohnheim doppelt laufen konnte, sowie am Mittwoch mit Liane auf dem Nachhauseweg in die falsche Bahn gestiegen bin, und wir fast in Yokohama gelandet wären... Falschfahren kostet zum Glück ja nichts.
Am Donnerstag ging es mit Nami zusammen zum tokyoter Stadtteil Ebisu. Warum? Hier ist die Vorgeschichte: Vor einiger Zeit wurde ich von einem Kommilitonen aus meinem Japanischkurs (Lars; kommt auch aus Halle; ist wie Stefan ein halbes Jahr vor mir da gewesen) gefragt, ob ich nicht Interesse an einem bezahlten Job als Mode-Model hätte. Er kannte einen Designstudenten, welcher große, blonde und männliche Modelle für seine Modenschau im März suchte. Da Lars dann aber schon wieder weg ist konnte er daher nicht dabei sein. Also gab er mir die Mail-Adresse von dem Studenten, und ich machte mir mit ihm eine Zeit und einen Ort aus. Ebisu halt. Nami kam nur aus Interesse mit.
Nachdem ich am Bahnhof in Ebisu ewig hin- und hertelefoniert habe, trafen ich mich auch endlich mit dem Schneiderlein. Aber schon nach kurzer Zeit sagte er mir, dass ich nicht seinem "Image" entspräche und ZU groß und ZU breite Schultern hätte. Einerseits bin ich über den entfallenen Geldsegen enttäuscht, andererseits entspreche ich gottseidank nicht diesem japanischen Hungerhaken-Druckbleistiftmienen-Modeltyp, der sich Schönheitsideal nennt. Aber kurz geträumt hab ich mal schon... Ok, Scherz beiseite...
Der Rest der Woche verlief wieder ereignislos. Das Wetter war im Vergleich zu Deutschland herrlich (ich hoffe, dass kommt jetzt nicht gehässig rüber). Die Luft war klar und mild, und die Sonne schien den ganzen Tag über. Nachmittage lassen mich mittlerweile melancholisch werden... Hach, der Herbst.
Kommenden Samstag (17.10.) hab ich nichts größeres geplant. Wahrscheinlich werde ich meine gekauften Ohrstöpsel einsetzen, damit ich nicht schon wieder von eventuellen Festaktivitäten der Grundschulle geweckt werde. Am 10.10. (Sa.) haben die ab 07:30 mit voller lautstärke Sportfest oder ähnliches gemacht. Ich befürchte, dass es nun jeden Samstag so werden kann. Ausschlafen ist dann nur mit Hörschutz möglich. Wahrscheinlich werde ich auch meine Alien-Karte (mein Pass) abholen können, die noch bis 21.10. (Mi.) im Meldeamt bereitliegt.
Sonntag (18.10.) geht es zum SFC Campus der Keio-Universität. Wenn ich nicht nochmal krank werde, dann kann ich dort Shu und Annika, sowie ein paar altbekannte Japaner wiedersehen und an dem Herbstfest dort teilnehmen. Ich überlege, ob ich mich als Fremdling oute, und mein neues T-Shirt mit dem Motiv der Sophia anziehe... Mal sehen, was kommt.
Soweit von mir.
Übrigens scheinen nun einige Leute in dem Wohnheim über die selben Symptome zu klagen, die ich auch vor einer Woche hatte. Is wahrscheinlch nur Zufall. Räusper...
Hihi, wars wohl doch nix mit dem berühmt werden...
AntwortenLöschenNa, das wär ja auch zu schön gewesen, was? Sei froh, dass du kein Druckbleistift bist, so ersparste dir ne Menge Ärger ;P
Ahso, Kousukes Uni ist net Hakusan, das ist nur der Name eines Campusses. Seine Uni heißt Toyo-Uni
haha, mich hat man hier auch schon mehrmals gefragt ob ich nicht model werden möchte *_*;
AntwortenLöschensei froh das du nicht dem magerschönheitsidel entsprichst und wie ein gesunder mensch aussiehst ^^
das mit der erkältung ist ja blöd gewesen, aber ich hatte letzte woche auch ne schöne erkältung und mich mit grippezeug und vitamin c vollgestopft und jetzt isses wieder gut ^^
ich wünsch euch morgen viel spaß ^^