Die Zeit der Kirschblüte ist in Japan angebrochen. Schon seit einer Woche öffnen sich die blassrosa und weißen Blüten der japanischen Kirsche (Prunus x yedoensis) im ganzen Land von Süd nach Nord. Am 22. März begannen auch die ersten Knospen in meiner Umgebung zu platzen.
Das linke Bild habe ich am 19. März von meinem Fenster aus geschossen. Am 01. April ist schon ein Großteil der Blüten aus den dicken Knospen herausgekommen und sonnt sich im warmen Wetter.
Schon einige Zeit im Voraus wird im japanischen Fernsehen über das Datum der Blütenöffnung und der "Kirschblütenfront" spekuliert und die Reisebüros werben mit Ausflügen in den blütenreichen Süden des Landes. Sobald sich nun die zarten Knospen ihre Blütenblätter freigeben, kann man davon ausgehen, dass auch schon mindestens ein Japaner darunter sitzt und sich etwas Sake eingeschenkt hat.
Denn für Japaner ist es das Beste im Kollegen- oder Freundeskreis unter einem Kirschbaum zu sitzen, trinken und Spaß zu haben. Das ganze nennt sich dann "hanami" - Kirschblütenschauen. Auch die hier anwesenden Austauschstudenten lassen sich von dieser "urtypischen" japanischen Tradition anstecken und schauen gerne mit. Die nächsten Blogeinträge der anderen werden mit Sicherheit auch von unzähligen hanami handeln.
Da die Kirschblüten nur 3-4 Tage in voller Blüte stehen, existiert demzufolge auch nur ein zeitlich begrenzter Rahmen, in dem man das ganze Ausmaß bewundern kann. Viele Japaner machen sich also in dieser Zeit auf die Beine und begeben sich zum nächstbesten Park mit Kirschbäumen. Dort werden sie dann von einem Freund erwartet, welcher mehrere Stunden im Voraus ein Plätzchen reservieren/verteidigen musste, und nun nach Ewigkeiten der Einsamkeiten seine Freude wiedersieht. Dann wird getrunken und gegessen. Oftmals in direkter Nachbarschaft mit anderen Feiernden.
Die Kirschblüte ist in Japan mit vielerlei Symbolik wie Weiblichkeit, Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit behaftet. Auch die Stadien und Zustände der Kirschblüte besitzten ein umfangreiches Vokabular. Hier unterscheidet man sogar zwischen den Kirschblüten bei Nacht ("yozakura") und den Blüten unter einem wolkenverhangenen Himmel ("hanagumori").
Nach einigen Tagen macht die Kirschblüte ihrer Vergänglichkeit alle Ehre und fällt von den Zweigen auf den Boden oder fliegt in Scharen im Himmel umher. Fallende Blüten lassen dann auch schon einmal das ein oder andere Gemüt schwer werden.
Aber nachdem die letzten Blüten verschwunden sind, sollte man auf keine Kirschen hoffen. Japanische Kirschbäume machen sowas nämlich nicht.
Soweit von mir.
Das linke Bild habe ich am 19. März von meinem Fenster aus geschossen. Am 01. April ist schon ein Großteil der Blüten aus den dicken Knospen herausgekommen und sonnt sich im warmen Wetter.
Neues aus der Kirschbaumstraße. Das ist die Allee aus japanischen Kirschen hinter dem Wohnheim in Warabi.
Denn für Japaner ist es das Beste im Kollegen- oder Freundeskreis unter einem Kirschbaum zu sitzen, trinken und Spaß zu haben. Das ganze nennt sich dann "hanami" - Kirschblütenschauen. Auch die hier anwesenden Austauschstudenten lassen sich von dieser "urtypischen" japanischen Tradition anstecken und schauen gerne mit. Die nächsten Blogeinträge der anderen werden mit Sicherheit auch von unzähligen hanami handeln.
Da die Kirschblüten nur 3-4 Tage in voller Blüte stehen, existiert demzufolge auch nur ein zeitlich begrenzter Rahmen, in dem man das ganze Ausmaß bewundern kann. Viele Japaner machen sich also in dieser Zeit auf die Beine und begeben sich zum nächstbesten Park mit Kirschbäumen. Dort werden sie dann von einem Freund erwartet, welcher mehrere Stunden im Voraus ein Plätzchen reservieren/verteidigen musste, und nun nach Ewigkeiten der Einsamkeiten seine Freude wiedersieht. Dann wird getrunken und gegessen. Oftmals in direkter Nachbarschaft mit anderen Feiernden.
Die Kirschblüte ist in Japan mit vielerlei Symbolik wie Weiblichkeit, Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit behaftet. Auch die Stadien und Zustände der Kirschblüte besitzten ein umfangreiches Vokabular. Hier unterscheidet man sogar zwischen den Kirschblüten bei Nacht ("yozakura") und den Blüten unter einem wolkenverhangenen Himmel ("hanagumori").
Nach einigen Tagen macht die Kirschblüte ihrer Vergänglichkeit alle Ehre und fällt von den Zweigen auf den Boden oder fliegt in Scharen im Himmel umher. Fallende Blüten lassen dann auch schon einmal das ein oder andere Gemüt schwer werden.
Aber nachdem die letzten Blüten verschwunden sind, sollte man auf keine Kirschen hoffen. Japanische Kirschbäume machen sowas nämlich nicht.
Soweit von mir.
Haach wie schön.
AntwortenLöschenIrgendwann möchte ich Hanami auch mal in Japan erleben. =)
Na prima, knapp verpasst die Sache...
AntwortenLöschenAber was soll's, die Bilder sagen mehr als eine Kirschblüte:)
"Japanische Kirschbäume machen sowas nämlich nicht." XD Stur eben, die Dinger!
AntwortenLöschenOh Mann, ich wusste das ich nur wenige Wochen zu früh aus Japan wieder weg bin. Ich will zurück!
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