Das Zimmer bzw. die "Hauptbasis" des Manken befindet sich - wie bei vielen anderen Clubs und Zirkeln - in der Hoffmann-Hall auf dem Sophia Campus. Dort bekam der Zirkel vor kurzem ein neues Zimmer. Die Teilnehmerzahl stieg seit dem letzten Semester nämlich rapide an, und fand im alten Zimmer keinen Platz mehr.
Das selbsternannte Ziel des Manken besteht im Zeichnen von Comics und deren Verkauf auf diversen Events. Dazu wird man innerhalb des Zirkels in einer von drei Gruppen (Zeichner, Editoren und Eventplaner) eingeteilt, welche dann ihre spezifischen Aufgaben erledigen müssen. Organisatorisches wird immer in den wöchentlichen Treffen in irgendeinem Klassenzimmer der Uni besprochen. Neben diesen Pflichttreffen, kann man auch in seiner Freizeit das Zirkelzimmer besuchen und Videospiele spielen, Anime schauen, Manga lesen oder sich mit den anderen Leuten unterhalten. An sich eine recht nette, wenn auch etwas seltsame Truppe.
Soweit vom Zirkel. Nun zum Gasshuku!
Wir trafen uns alle am 03. August (Di) gegen 8:45 Uhr im Bahnhof Tokyo und machten uns dann als 20-Leute-Truppe in einer knapp zweistündigen Fahrt nach Atami auf. Dies liegt nördlich von der Halbinsel Izu und hat direkte Nähe zum Meer. Der perfekte Urlaubsort also.

Endlich angekommen, ging es gleich in den Ryokan (japanisches Gasthaus), welcher zwar einen recht muffigen Charme der 70er Jahre (oder älter) verbreitete, aber dennoch recht wohnlich und gut ausgestattet war. Es gab sogar eine dunkle Karaokebar und einen kleinen Pool.
Da wir noch etwas Zeit bis zum einchecken hatten, ging ein Teil der Gruppe in das zum Ryokan angrenzende Bowlingcenter, wo wir uns für ein paar Minuten die Zeit vertrieben und Kegel umwarfen.
Nachdem wir endlich einchecken konnten, verstauten wir unsere Sachen und machten uns zum Strand auf, um die Füße ins Nass zu stecken und um ein japanisches Sommer-Ritual/Spiel namens suikawari ("Melone spalten") zu zelebrieren.



Nachdem am Strand die Melone geschlachtet wurde und noch ein bisschen körperliche Ertüchtigung in Form von Strand-Baseball und Wellenplanschen gemacht wurde, ging es auch wieder ins Gasthaus zum Abendessen.


Das Essen wurde auf unzähligen Tellerchen und Schälchen serviert und war manchmal in einer Art hergerichtet, welche die Ursprungsform des Nahrungsmittels kaum erkennen ließ. Japanisches Essen halt: Größtenteils frischer Fisch, Gemüse und wenig Zucker oder Fett. Lecker, gesund und satt hat es auch gemacht.
Nachdem nun auch das Abendbrot vertilgt wurde, kam der nächste Punkt im strengen Ablaufplan: Das selbstgemachte Feuerwerk am Strand. In Japan macht man es nämlich nicht zu Neujahr, sondern im Sommerurlaub.
Der Strand bei Nacht. Damit man im Dunkeln nicht ins Wasser fällt, ist er beleuchtet. Wir waren nicht die einzigen Leute mit der Idee ein Feuerwerk zu machen, und so sah man es überall am Strand blitzen, funkeln und höllisch qualmen. Meines Erachtens produziert japanisches Feuerwerk nämlich 20% Licht, 20% Hitze und 60% Qualm.

Einmal ohne Blitzlicht und noch einmal mit. Wir sind unter freiem Himmel, dennoch war überall der Rauch.
Wir hatten übrigens auch Probleme mit der Feuerquelle, denn als das letzte Streichholz aufgebraucht worden war, mussten wir die Flamme irgendwie am Leben erhalten und haben uns gegenseitig die Lunten angezündet.
Als auch die letzte Wunderkerze ausgeglüht war, freuten wir uns schon auf ein Bad im Onsen des Gästehauses und der Party am Abend. Als ich wieder angekommen war, ging es gleich ins Bad und ich warf mir danach den Yukata (jap. Abendklamotten für den Sommer) über, welcher im Ryokan normalerweise immer mit angeboten wird. Ich hatte übrigens die Größe "Spezialgroß" bekommen. So sehe ich übrigens darin aus:
Keine Angst ich bin kein Flaschengeist geworden! Ich habe nur aus Spaß das Bild etwas nachbearbeitet und unbedacht das Original dabei überschrieben.
Übrigens: Wenn man den Türrahmen im Hintergrund mit meiner Körpergröße vergleicht, dann kann man erahnen, wie ich die ganze Zeit im Gasthaus herumgelaufen bin.
An diesem Abend wurde es recht spät und so erhielten manche von uns nur 3 bis 4 Stunden Schlaf in dieser Nacht. Am nächsten Morgen wurden nach dem Frühstück die Zimmer aufgeräumt, ausgecheckt und alle haben sich wieder gegen 13:00 Uhr auf dem Rückweg gemacht. Dieses Gasshuku war die letzte Chance die Leute des Manken zu sehen, bevor ich wieder abreise. Ich habe mich von allen verabschiedet und bin dann der abfahrenden Bahn entgegen gerannt.
Im Nachhinein kann ich über den Manken viele positive Dinge wie Lebhaftigkeit, Kreativität und auch eine gewisse "Eigenartigkeit" nachsagen. Aber die Kommunikation gehört leider nicht dazu. Da viele der Mitglieder wenig Ausländer-Erfahrung haben, sind sie sehr reserviert beim Kontaktaufbau gewesen und blieben doch lieber unter ihresgleichen. Da ich dadurch nur sporadisch Gespräche mit einigen Leuten führen konnte, blieb bei mir kaum ein Name hängen und auch das Vermissen wird mir schwer fallen.
Jedoch sehe ich die auf dem Gasshuku gemachten Erlebnisse als einmalige Erfahrungen.
Soweit von mir.
Nachdem nun auch das Abendbrot vertilgt wurde, kam der nächste Punkt im strengen Ablaufplan: Das selbstgemachte Feuerwerk am Strand. In Japan macht man es nämlich nicht zu Neujahr, sondern im Sommerurlaub.
Als auch die letzte Wunderkerze ausgeglüht war, freuten wir uns schon auf ein Bad im Onsen des Gästehauses und der Party am Abend. Als ich wieder angekommen war, ging es gleich ins Bad und ich warf mir danach den Yukata (jap. Abendklamotten für den Sommer) über, welcher im Ryokan normalerweise immer mit angeboten wird. Ich hatte übrigens die Größe "Spezialgroß" bekommen. So sehe ich übrigens darin aus:

Übrigens: Wenn man den Türrahmen im Hintergrund mit meiner Körpergröße vergleicht, dann kann man erahnen, wie ich die ganze Zeit im Gasthaus herumgelaufen bin.
An diesem Abend wurde es recht spät und so erhielten manche von uns nur 3 bis 4 Stunden Schlaf in dieser Nacht. Am nächsten Morgen wurden nach dem Frühstück die Zimmer aufgeräumt, ausgecheckt und alle haben sich wieder gegen 13:00 Uhr auf dem Rückweg gemacht. Dieses Gasshuku war die letzte Chance die Leute des Manken zu sehen, bevor ich wieder abreise. Ich habe mich von allen verabschiedet und bin dann der abfahrenden Bahn entgegen gerannt.
Im Nachhinein kann ich über den Manken viele positive Dinge wie Lebhaftigkeit, Kreativität und auch eine gewisse "Eigenartigkeit" nachsagen. Aber die Kommunikation gehört leider nicht dazu. Da viele der Mitglieder wenig Ausländer-Erfahrung haben, sind sie sehr reserviert beim Kontaktaufbau gewesen und blieben doch lieber unter ihresgleichen. Da ich dadurch nur sporadisch Gespräche mit einigen Leuten führen konnte, blieb bei mir kaum ein Name hängen und auch das Vermissen wird mir schwer fallen.
Jedoch sehe ich die auf dem Gasshuku gemachten Erlebnisse als einmalige Erfahrungen.
Soweit von mir.
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