(Samstag 28. Februar)
Er war da! Der Tag, der mir schon seit meiner Ankunft in Japan immer wieder Nacken saß und mich piesackte. Der Tag des TOEFL-Tests. Für alle, die wissen wollen, was TOEFL ist, und was ich damit zu tun habe, erläutere ich mal kurz.
Aaaaaalso: Da ich eventuell im September dieses Jahres wieder nach Japan fliegen werde (für ein Jahr), muss ich mich an der Sophia Universität, an der ich dann studiere, einschreiben. Damit ich an dieser japanischen Uni auch Japanisch lernen darf, muss ich beweisen, dass ich gut in Englisch bin (fragt mich nicht warum). Und hier kommt der TOEFL ins Spiel. Als international anerkannter Test, ist er ideal dazu geeignet sich im Idealfall eine Bescheinigung für gutes Englisch zu besorgen. Im schlechtesten Fall (quasi: Durchfall), hat man umsonst die Gebühr von 170 Dollar bezahlt und geht mit schlechter Laune nach Hause.
Den Test musste ich in Japan machen, weil damals der nächstbeste Termin in Deutschland am Tag meiner Abreise nach Japan gewesen wäre. Und nach Japan konnte ich ihn nicht machen, da dann die Anmeldefrist schon fast abgelaufen wäre. Also musste ich in Japan zur "Yokohama National University" fahren.
Ich bin dann also gegen 6:00 Uhr aufgestanden, und habe meine Cornflakes geknuspert, während ich dem Wetterbericht zuschaute. Zumindest wird es nicht regnen. Gegen 7:00 machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof in Hiyoshi. Für den Test durfte ich nichts weiter mitnehmen, als meine wichtigsten Papiere (laut der Hinweismail vom TOEFL). Nicht einmal Stift, Papier und Wörterbuch oder Kamera. Gegen 7:45 kam ich dann am Bahnhof in Yokohama an und setzte mich in die Buslinie 202.
Da mir schon vor einer Weile erklärt wurde, wie ich zum Ort des Geschehens gelangen konnte, habe ich auch wenig bedenken gehabt... Aber da war ein Haken: Die Bushaltestellen waren auf Japanisch ausgewiesen. Dummerweise konnte ich mir nur die Umschrift und die Aussprache der Haltestelle merken, an der ich raus musste. Also habe ich während der ganzen Fahrt gelauscht, dass die besagte Haltestelle ausgerufen wurde. Leider machte der Bus recht viel Krach und dann war ich auch schon wieder am Bahnhof von Yokohama (Haltestelle verpasst). Damit mir so eine Extrarunde nicht noch einmal passiert, habe ich eine Passantin nach dem Weg gefragt. Und Glücklicherweise musste sich auch den TOEFL Test machen! Sie hieß Yukari (Japanerin) und machte den Test, weil sie an einer Universität in den USA studieren wollte.
Gemeinsam fuhren wir los und dieses Mal klappte es auch mit dem Aussteigen. Dann gingen wir gefühlte drei Kilometer durch das Gelände der Uni, bis wir endlich den Prüfungsort erreichten. Yukari musste in ein anderes Gebäude als ich, daher trennten sich unsere Wege.
Am Eingang des Hauses musste ich erst einmal meine Schuhe gegen Latschen eintauschen, welche mir mindestens fünf Nummern zu klein waren. Dann nahm ich ein Klemmbrett mit der Nummer "A-5" und unterschrieb die Einverständniserklärung. Dann musste ich kurz warten bis meine Nummer (5) aufgerufen wurde und dann begann der Test... Leider hatte ich keine Zeit, mehr um noch einmal die Keramikabteilung zu besuchen. Ich wurde in einen Raum mit ca. 40 Computern geführt. Dann wurden die Dokumente geprüft und mit der Kamera ein kleines Bild geknipst. Danach hat man mich vor einen der PCs gesetzt, an dem ich so schnell nicht mehr wegkommen konnte.
Der Test war in vier Teile gegliedert: Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben. Am meisten machte der Hörteil Spaß, da sich die Themen um Biologie, Psychologie, usw... drehten, bei denen ich fast vergaß, dass das immerhin noch eine Prüfungsaufgabe und keine Dokumentation ist, die ich da hörte. Die Situation im Raum erinnerte mich zwangsläufig an "Massenabfertigung". Alle schrieben den Test im selben Raum. Es gab einige merkwürdige Augenblicke, in denen plötzlich jemand vor seinem Rechner Selbstgespräche führte, da er beim mündlichen Teil angelangt war. Auch ich musste etwas ins Mikro quasseln. Komisches Gefühl mit seinem Test zu sprechen...
Nach vier Stunden war ich sowohl physisch, als auch psychisch fertig. Dann kam aber zusammen mit der Sonne die Erleichterung, dass dieser Test nun hinter mir liegt. Diese wurde auch dann nicht getrübt, als ich mich auf dem riesigen Gelände der Universität kurz verlaufen habe (das war aber auch ein Gehege!). Da die Leute vom TOEFL scheinbar geiziger, als die vom IELTS*, hatte ich auch Hunger bekommen und gönnte mir, als ich wieder in Hiyoshi angekommen bin, ein Omlet-Reis-Dingens aus der Schüssel mit Hähnchenfleisch (lecker und günstig). Danach hieß es ab nach Hause und den Rest des Tages entspannen.
* IELTS ist auch ein Test, welchen Nami für die Sophia gemacht hat. Dort bekam sie wenigstens Traubenzucker.
...In 13 Tagen sollen die Ergebnisse des Tests bekannt gegeben werden.
Er war da! Der Tag, der mir schon seit meiner Ankunft in Japan immer wieder Nacken saß und mich piesackte. Der Tag des TOEFL-Tests. Für alle, die wissen wollen, was TOEFL ist, und was ich damit zu tun habe, erläutere ich mal kurz.
Aaaaaalso: Da ich eventuell im September dieses Jahres wieder nach Japan fliegen werde (für ein Jahr), muss ich mich an der Sophia Universität, an der ich dann studiere, einschreiben. Damit ich an dieser japanischen Uni auch Japanisch lernen darf, muss ich beweisen, dass ich gut in Englisch bin (fragt mich nicht warum). Und hier kommt der TOEFL ins Spiel. Als international anerkannter Test, ist er ideal dazu geeignet sich im Idealfall eine Bescheinigung für gutes Englisch zu besorgen. Im schlechtesten Fall (quasi: Durchfall), hat man umsonst die Gebühr von 170 Dollar bezahlt und geht mit schlechter Laune nach Hause.
Den Test musste ich in Japan machen, weil damals der nächstbeste Termin in Deutschland am Tag meiner Abreise nach Japan gewesen wäre. Und nach Japan konnte ich ihn nicht machen, da dann die Anmeldefrist schon fast abgelaufen wäre. Also musste ich in Japan zur "Yokohama National University" fahren.
Ich bin dann also gegen 6:00 Uhr aufgestanden, und habe meine Cornflakes geknuspert, während ich dem Wetterbericht zuschaute. Zumindest wird es nicht regnen. Gegen 7:00 machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof in Hiyoshi. Für den Test durfte ich nichts weiter mitnehmen, als meine wichtigsten Papiere (laut der Hinweismail vom TOEFL). Nicht einmal Stift, Papier und Wörterbuch oder Kamera. Gegen 7:45 kam ich dann am Bahnhof in Yokohama an und setzte mich in die Buslinie 202.
Da mir schon vor einer Weile erklärt wurde, wie ich zum Ort des Geschehens gelangen konnte, habe ich auch wenig bedenken gehabt... Aber da war ein Haken: Die Bushaltestellen waren auf Japanisch ausgewiesen. Dummerweise konnte ich mir nur die Umschrift und die Aussprache der Haltestelle merken, an der ich raus musste. Also habe ich während der ganzen Fahrt gelauscht, dass die besagte Haltestelle ausgerufen wurde. Leider machte der Bus recht viel Krach und dann war ich auch schon wieder am Bahnhof von Yokohama (Haltestelle verpasst). Damit mir so eine Extrarunde nicht noch einmal passiert, habe ich eine Passantin nach dem Weg gefragt. Und Glücklicherweise musste sich auch den TOEFL Test machen! Sie hieß Yukari (Japanerin) und machte den Test, weil sie an einer Universität in den USA studieren wollte.
Gemeinsam fuhren wir los und dieses Mal klappte es auch mit dem Aussteigen. Dann gingen wir gefühlte drei Kilometer durch das Gelände der Uni, bis wir endlich den Prüfungsort erreichten. Yukari musste in ein anderes Gebäude als ich, daher trennten sich unsere Wege.
Am Eingang des Hauses musste ich erst einmal meine Schuhe gegen Latschen eintauschen, welche mir mindestens fünf Nummern zu klein waren. Dann nahm ich ein Klemmbrett mit der Nummer "A-5" und unterschrieb die Einverständniserklärung. Dann musste ich kurz warten bis meine Nummer (5) aufgerufen wurde und dann begann der Test... Leider hatte ich keine Zeit, mehr um noch einmal die Keramikabteilung zu besuchen. Ich wurde in einen Raum mit ca. 40 Computern geführt. Dann wurden die Dokumente geprüft und mit der Kamera ein kleines Bild geknipst. Danach hat man mich vor einen der PCs gesetzt, an dem ich so schnell nicht mehr wegkommen konnte.
Der Test war in vier Teile gegliedert: Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben. Am meisten machte der Hörteil Spaß, da sich die Themen um Biologie, Psychologie, usw... drehten, bei denen ich fast vergaß, dass das immerhin noch eine Prüfungsaufgabe und keine Dokumentation ist, die ich da hörte. Die Situation im Raum erinnerte mich zwangsläufig an "Massenabfertigung". Alle schrieben den Test im selben Raum. Es gab einige merkwürdige Augenblicke, in denen plötzlich jemand vor seinem Rechner Selbstgespräche führte, da er beim mündlichen Teil angelangt war. Auch ich musste etwas ins Mikro quasseln. Komisches Gefühl mit seinem Test zu sprechen...
Nach vier Stunden war ich sowohl physisch, als auch psychisch fertig. Dann kam aber zusammen mit der Sonne die Erleichterung, dass dieser Test nun hinter mir liegt. Diese wurde auch dann nicht getrübt, als ich mich auf dem riesigen Gelände der Universität kurz verlaufen habe (das war aber auch ein Gehege!). Da die Leute vom TOEFL scheinbar geiziger, als die vom IELTS*, hatte ich auch Hunger bekommen und gönnte mir, als ich wieder in Hiyoshi angekommen bin, ein Omlet-Reis-Dingens aus der Schüssel mit Hähnchenfleisch (lecker und günstig). Danach hieß es ab nach Hause und den Rest des Tages entspannen.
* IELTS ist auch ein Test, welchen Nami für die Sophia gemacht hat. Dort bekam sie wenigstens Traubenzucker.
...In 13 Tagen sollen die Ergebnisse des Tests bekannt gegeben werden.