Sonntag, 22. Februar 2009

Frischer Fisch auf Enoshima...

(Sonntag 22. Februar)

Nach dem freien Samstag ging es heute auf die kleine Halbinsel Enoshima, welche im Süden von Tokyo liegt.

Die "Meute des Tages" war im Vergleich zum Ausflug nach Kamakura wesentlich größer. Es war sogar Keiko dabei (rechts im Bild mit Mütze), welche meine Tandempartnerin im Tandemprogram des Wintersemesters 08/09 zwischen der Halle Uni und der Keio Uni war.

Nachdem wir uns alle gesammelt am Enoshima Bahnhof zusammengefunden hatten ging es als erstes zum Enoshima Aquarium.




Impressionen aus dem Meer: Der Eintrittspreis erwies sich zwar mit 2000 Yen als sehr gesalzen, aber dafür hatte das Aquarium auch einiges an Tierchen, welche im und am Wasser leben, zu bieten. Es gab einen Meeresbereich, eine Quallenzone, Tiefseetiere, Pinguine und Robben. Man merkte auch, dass es Sonntag war, denn zahlreiche Japaner strömten ebenfalls in das Aquarium.

Nachdem wir soviel frischen Fisch gesehen hatten, knurrte uns allen der Magen. Dank Jumpei, der sich in Enoshima sehr gut auskennt, haben wir nach kurzem Suchen auch eine erschwingliche Lokalität zum Bäuchefüllen gefunden. Ich habe mir leckere Ramen-Nudeln bestellt, deren genaue Bezeichnung mir schon wieder entfallen ist. Aber lecker waren sie...
Anschließend ging es (mal wieder) zu einem Schrein, an welchen man sogar von drei Kami Hilfe erbeten konnte.




Zum Schrei(e)n: Schon von Weiten konnte man die markanten Tore des Schreins erkennen. Nach einem kurzen aber schmerzvollen Aufstieg (wir waren noch pappsatt vom Essen) kamen wir oben auf dem Schreingelände an, welches sich fast am höchsten Punkt der Halbinsel befindet.
Dort oben gab es gleich drei Opferstöcke, vor denen man beten konnte. Vor dem größten musste man vorher durch einen aus Stroh geflochtenen Torbogen gehen, um sich von seinen Sünden zu reinigen. Dafür gab es auch eine gewisse Regel (Video). Und einer schien sogar für Paare gedacht, die sich Glück in der Beziehung wünschten. An einem Zaun außerhalb des Geländes sah man mehrere kleine Vorhängeschlösser befestigt, auf denen immer zwei Namen geschrieben waren. War wahrscheinlich auch eine symbolische Geste zweier Menschen...


Einmal Links herum, dann Rechts vorbei und nocheinmal Links herum. In dem Gewusel verliert man leicht die Orientierung. Es bildete sich eine lange Warteschlange an Leuten, welche am Strohbogen ihre Runden drehen wollten.

Von der Insel hatte man einen tollen Ausblick über Das Meer.

Nachdem wir uns auf der Insel die Füße wundgelaufen hatten, ging es auch schon wieder mit dem Zug nach Hause, wobei wir einmal zu spät ausgestiegen sind. Gottseidank bezahlt man in Japan nicht mehr, wenn man auch mal ne Extrafahrt einlegen muss. Man "loggt" sich an dem Bahnhof ein, wo man in den Zug einsteigt und bezahlt dann dort, wo man den Bahnhof verlässt. Man kann also Beispielsweise wieder mit der selben Linie zurückfahren, und muss trotzdem nicht mehr bezahlen, da man den Bahnhof dafür nicht verlassen muss. Das haben wir auch gemacht, und kamen dann auch in Hiyoshi an.

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